Nachdem bisher lediglich Entwickler die Windows Mixed Reality Headsets bestellen konnten, schaltete Microsoft nun das Angebot im US-Store für alle frei. Offensichtlich mit großem Erfolg, denn die Geräte sind bereits ausverkauft. Das Modell von HP ließ sich nur wenige Stunden ordern, inzwischen muss man auch auf die zweite Charge des VR-Headsets von Acer warten.
Windows Mixed Reality Headsets von Acer und HP im US-Store
Nach den Lösungen von Acer und HP sollen auch Brillen von 3Glasses, Asus, Dell und Lenovo auf den Markt kommen, erste Bilder der Headsets zeigen wir in diesem Artikel. Von den technischen Spezifikationen unterscheiden sich die VR-Lösungen für Windows 10 bisher kaum: Sowohl Acer wie auch HP verbauen zwei Bildschirme mit jeweils 1440 x 1440 Pixeln. Zwar ist die Auflösung damit höher als bei der Oculus Rift und HTC Vive, in unserem Test der Acer-Brille konnten wir aber nur eine minimale Verbesserung des Bildeindrucks feststellen. Das Sichtfeld fällt mit 95 Grad enger aus als bei Rift und Vive. Ein Highlight der Acer-Lösung ist allerdings das geringe Gewicht und die bequeme Handhabung. Die Windows-Headsets setzen auf Inside-Out-Tracking, benötigen also für Room-Scale-Erfahrungen keine Marker, Kameras oder sonstige Installationen.
Die beiden derzeit angebotenen Windows Mixed Reality Headsets sind zwar jetzt für alle bestellbar, bleiben aber weiterhin Entwicklerversionen. Für den Betrieb benötigt man zudem einen dicken PC: Microsoft hat die minimalen Anforderungen erhöht und empfiehlt Entwicklern einen Intel i7 mit sechs Kernen oder AMD Ryzen 7 1700 mit acht Kernen. Als Grafikkarte sollte es mindestens eine NVIDIA GTX 980 oder 1060 sein, bei AMD beginnt der Spaß mit einer Radeon RX 480 mit 8 GB VRAM. An Arbeitsspeicher reichen laut Microsoft 16 GB. Die Windows Mixed Reality Brille von Acer kostet 299 US-Dollar, das Headset von HP ist mit 329 Dollar etwas teurer.