Mit Wolfenstein: Cyberpilot veröffentlicht Bethesda einen komplett neuen Ableger der Serie exklusiv für die Virtual Reality. Das Spiel ist am 25. Juni für 20 Euro auf Steam und im PlayStation Store erschienen. Wir haben uns die PC-Version angeschaut und sagen euch, was wir von dem Spiel halten.
Wolfenstein: Cyberpilot ausprobiert
In Wolfenstein: Cyberpilot schließt ihr euch dem französischen Widerstand an und führt virtuelle Angriffe auf das Nazi-Regime aus. Damit ihr direkt versteht, dass ihr im Sitzen spielen sollt, seid ihr im Spiel auf einen Rollstuhl angewiesen und nutzt in eurer Station einen Simulator, der euch in verschiedene Mechs schlüpfen lässt: Panzerhund, Drohne und Zitadelle.
Zwar besitzen alle drei Mechs unterschiedliche Waffen und erfordern einen unterschiedlichen Spielstil, jedoch sorgen sie nicht wirklich für Abwechslung. Die feindlichen Soldaten verhalten sich oft sehr fragwürdig, man kann sich zwar frei bewegen, aber es gibt nicht viel zu entdecken und spielerische Herausforderungen suchte ich vergebens. Trotz teils toller Action kommt somit keine echte Spannung auf und das Spiel treibt den Spielenden von Tutorial zu Tutorial und kommt anschließend direkt zum Höhepunkt, ohne einen Mittelteil zu besitzen. Im Spiel erwarten euch eine kurze Mission mit jedem Mech und eine Mission in der abwechselnd die drei Mechs verwendet werden. Selbst für 20 Euro ist dieser Umfang etwas dürftig und nach maximal 90 Minuten ist der Spaß beendet. Einen echten Wiederspielwert gibt es nicht.
Die Grafik der PC-Version ist ansprechend und manche Effekte machen in VR einen grandiosen Eindruck. Gespielt werden kann mit Motion Controllern oder einem Gamepad und es stehen einige Optionen bereit, die bei Motion Sickness helfen sollen.
Durch die inhaltliche Leere und kurze Spielzeit wirkt Wolfenstein: Cyberpilot eher wir eine Tech-Demo oder eine kostenlose Beigabe und nicht wie eine vollwertige und selbstständige Erfahrung.