Schöne neue Welten. Virtuelle Realität in der zeitgenössischen Kunst – so heißt die Ausstellung, die ab heute im Zeppelin Museum in Friedrichshafen zu erleben sein wird. Insgesamt elf Werke stehen bereit, um die virtuelle Realität zu thematisieren. in den über 1000 qm des Museums erleben Besucher 3D-Videos sowie Simulationen und dürfen mit VR-Headsets in die virtuelle Realität abtauchen.
Zeppelin Museum: Große Themenvielfalt zur virtuellen Realität
Dass Kunst und VR eine tiefe Symbiose eingehen können, zeigte gestern erst wieder HTC mit der Ankündigung des millionenschweren Förderprojekts Vive Arts. Noch einen Schritt weiter als die Tate Modern Galerie in Zusammenarbeit mit HTC Vive geht die Ausstellung im Zeppelin Museum, die heute abend um 19.30 Uhr eröffnet. Sie bietet nicht nur VR-Erfahrungen, sondern widmet sich ganz und gar der virtuellen Realität. Elf Werke decken dabei eine große Bandbreite von Erlebnissen und Themen ab.
Mit dabei ist beispielsweise The Nest Collective aus Kenia, deren Werk sich dem Flüchtlings-Thema widmen. In ihrem 360-Grad-Science-Fiction-Video befindet sich der Besucher auf einem Planeten, der von feindseligen, technologisch hochgerüsteten Afrikanern bewohnt wird. Einen Beitrag zum Porno-Konsum in VR leistet hingegen Sidsel Meineche Hansen, der den Besucher als Transgender-Gestalt Sex mit einem anamorphen Klumpen haben lässt. Mit der Arbeit von Florian Meisenberg darf man dann selbst zum Künstler werden und Skulpturen in der virtuellen Realität erschaffen.
Diese und weitere Installationen und Erfahrungen lassen sich ab heute 19.30 Uhr bis zum 8. April 2018 im Zeppelin-Museum Friedrichshafen erleben. Eine ausführlichere Rezension mit Eindrücken und Gedanken zu den Exponaten findet ihr auf der Seite des Südkuriers.
(Quellen: Südkurier, Zeppelin Museum, Bilder: Zeppelin Museum)